Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet Begleithefte mit Unterrichtshilfen zu Filmen an, so das 24-seitige Filmheft Ghetto von Herbert Heinzelmann.
Im litauischen Wilna befand sich 1941 ein großes jüdisches Ghetto. Grausamer Herrscher über Leben und Tod war der junge SS-Offizier Kittel. Um die schöne Sängerin Haya auf die Bühne zu befehlen, lässt der schöngeistige Despot ein altes Theater wieder bespielen. Während die Liquidierung des Ghettos unausbleiblich näher rückt, versucht der Ghettopolizist Gens mit zwiespältigen Methoden Bewohnerinnen und Bewohner vor der drohenden Ermordung zu bewahren.
Dürfen Leben geopfert werden um Leben zu retten? Können Theater, Kunst und Satire inmitten von Terror existieren? Mit diesen existentiellen Fragen beschäftigt sich Regisseur Audrius Juzenas in seinem Spielfilm "Ghetto", der auf dem gleichnamigen Theaterstück des israelischen Autors Joshua Sobol beruht.
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