Dialogue

„Rasse“ und „Raum“

Christoph Kamissek, Studium Neuere und Neueste Geschichte, Philosophie und Völkerrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin. Derzeit DAAD-Stipendiat und Doktorand am Europäischen Hochschulinstitut Florenz mit einem Promotionsprojekt zum Thema Militär und Globalisierung im deutschen Kaiserreich.
Von Christoph Kamissek

Wie würde Europa heute aussehen, wenn die Nationalsozialisten den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätten? Der britische Schriftsteller Robert Harris zeichnet in seinem 1992 erschienenen Roman „Fatherland“, einer literarischen Bearbeitung dieser Phantasie, die Alptraumversion eines bis zum Ural eroberten Kontinents unter deutscher Herrschaft im Jahre 1964. Die jüdische Bevölkerung wurde vollständig ausgerottet, das Dritte Reich ist im Besitz von Atomwaffen und befindet sich mittlerweile in einem „Kalten Krieg“ mit den Vereinigten Staaten von Amerika.

Was bei Harris wie die überspitzte und unwahrscheinliche Antwort auf eine nicht ganz erst gemeinte „Was wäre wenn“-Frage klingt, sollte für deutsche Bevölkerungswissenschaftler und Raumplaner nach dem „Endsieg“ in Ost- und Ostmitteleuropa brutale Realität werden. Nach der raschen Eroberung Polens, dessen westlich gelegene Landesteile als „Reichsgaue“ Danzig-Westpreußen und Wartheland 1939 dem Reich einverleibt wurden, entwickelten Stellen im Umkreis des „Reichsführers SS“ Heinrich Himmler weitreichende Vorhaben zur Besiedlung des Landes und zur Deportation der einheimischen Bevölkerung.

Die Planungshauptabteilung beim „Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums“ (RKFdV), als welcher Himmler seit dem 7. Oktober 1939 in Personalunion fungierte, legte im April/Mai 1940 „Planungsgrundlagen für den Aufbau der Ostgebiete“ vor. Angestrebt wurde die Abschiebung von 3,4 Millionen polnischen Bürgern aus den annektierten Gebieten als Voraussetzung für die „Festigung des deutschen Volkstums und die endgültige Gewinnung des durch das Schwert gewonnenen Bodens“. Im Gegenzug sollte eine entsprechende Anzahl deutscher Kolonisten hier angesiedelt werden, um einen „Wall deutschen Volkstums in Gestalt eines tief gestaffelten Gürtels germanischer Bauernhöfe“ zu errichten.

„Rasse“ und „Raum“, diese beiden Vorstellungen waren entscheidend für die bevölkerungspolitischen Zukunftsplanungen der Nationalsozialisten. Die neu eroberten Gebiete boten die Grundlage für den ersehnten „Lebensraum“, den das angeblich eingeengte deutsche Volk seit langem so dringend zu benötigen schien. Hier sollte der „Bevölkerungsüberschuss“ angesiedelt und das deutsche „Volkstum“ in einer vorgeblich natürlichen und „gesunden“ bäuerlichen Lebensweise vor dem „rassischen“ Niedergang gerettet werden. Die nicht-deutschen Einwohner der dafür benötigten riesigen Territorien mussten diesen Zielen weichen, allenfalls einer kleinen Minderheit wurde die Aussicht auf eine „Germanisierung“ gegeben. Für den Rest war die Abschiebung nach Osten oder ein Dasein als zwangsarbeitende „Heloten“ für die deutsche „Herrenrasse“ vorgesehen.

Mit dem erfolgreichen Verlauf des Krieges gegen Frankreich und vor allem in Erwartung eines raschen Sieges nach dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 rückten diese Pläne nicht nur in den Bereich des scheinbar tatsächlich Möglichen. Ihre Reichweite wurde im Höhenrausch des Triumphes ins Phantastische gesteigert, die vorgesehenen Methoden zu ihrer Durchführung drastisch radikalisiert.

Ein weiteres Konzept, das in der zweiten Hälfte des Jahres 1941 im Zusammenspiel von RKFdV und dem von Reinhard Heydrich geleiteten Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) entstand und nun auch den Titel „Generalplan Ost“ (GPO) trug, sah die Verschiebung der deutschen „Volkstumsgrenze“ um 1000 Kilometer nach Osten vor. Nun sollten auch die baltischen Staaten, Weißrußland, Teile der Ukraine, die Region um Leningrad und die Krim in die Siedlungspläne einbezogen werden. Der innerhalb von 30 Jahren vorgesehenen Einwanderung von etwa 10 Millionen Deutschen stand die Vertreibung von 31 Millionen „Fremdvölkischen“ gegenüber, 14 Millionen sollten in den besetzten Gebieten als Zwangsarbeiter verbleiben.

Der weitere Kriegsverlauf, insbesondere nach der deutschen Niederlage vor Stalingrad 1942/43, machte die baldige Realisierung dieses gewaltigen und mörderischen Vorhabens zwar immer unwahrscheinlicher. Entgegen späterer Schutzbehauptungen der an der Ausarbeitung beteiligten Wissenschaftler blieb der Plan aber nicht folgenlos. Bereits frühzeitig begannen die deutschen Behörden in Übereinstimmung mit den Zielvorgaben des GPO mit der „Aussiedlung“ der polnischen Bevölkerung aus den annektierten Gebieten, später im November 1942 auch aus dem unter deutscher Besatzungsverwaltung stehenden sogenannten „Generalgouvernement“ im östlichen Polen.

Die hier angewandte äußerste Brutalität machte deutlich, dass die zur Deportation vorgesehenen Menschen nicht nur umgesiedelt, sondern gleichzeitig auch durch Hunger, Krankheiten und Zwangsarbeit deutlich dezimiert werden sollten. Das Kalkül, Teile der Bevölkerung der eroberten Gebiete bereits im Verlauf des Krieges durch eine gezielte Hungerstrategie zu vernichten, bestimmte auch die Pläne für den Krieg gegen die Sowjetunion. „Zig Millionen Menschen“, so sahen es Wirtschaftsexperten der Wehrmacht vor, sollten hier verhungern, damit die deutschen Truppen aus dem Land ernährt werden konnten.

Ebenso wurden bereits während des Krieges Anläufe zur Ansiedlung deutscher Kolonisten im Baltikum und in Polen unternommen, die allerdings weit hinter den Zielvorstellungen der völkischen Raumplaner zurückblieben. Schon die Unterbringung relativ geringer Zahlen von „Umsiedlern“ erforderte die vorhergehende Vertreibung der ansässigen Bevölkerung, die eigentlich erst für die Zeit nach einem erfolgreichen „Endsieg“ vorgesehen war. An dieser Stelle berührten sich die Siedlungspläne auch mit der Vernichtung der europäischen Juden.

Die selbstgeschaffenen Zwänge und praktischen Probleme, die sich aus der Versorgung von Millionen entwurzelter Menschen unter Kriegsbedingungen ergaben, spornten die deutschen Besatzer zu immer radikaleren „Lösungen“ an. Die bevölkerungspolitischen Vorhaben trugen zu der Entscheidung bei, die inzwischen weitgehend in Ghettos zusammengepferchte jüdische Bevölkerung nicht mehr – wie ursprünglich noch vorgesehen – in weitere Umsiedlungen einzubeziehen, sondern an Ort und Stelle zu ermorden. Als das „Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete“ im April 1942 ausführlich zur ersten Version des GPO Stellung nahm, merkte der begutachtende Beamte an, die vom RSHA zugrundegelegten Bevölkerungszahlen seien nur zutreffend, wenn davon ausgegangen werde, „daß die etwa 5 bis 6 Mill. Juden, die in diesem Raume wohnen, schon vor der Evakuierung beseitigt sind“.

Sowohl die „Tragweite seiner Zielsetzungen als auch die Radikalität der Mittel, mit denen diese Ziele erreicht werden sollten“ lassen den „Generalplan Ost“ in der Tat als „historisch einmalig“ erscheinen (Czesław Madajczyk). Trotz oder gerade wegen seiner Monstrosität lohnt es aber nach den Vorläuferprojekten und Denktraditionen zu fragen, welche die Entwicklung eines derart gigantischen und skrupellosen Vorhabens erst ermöglicht haben.

Bereits Hannah Arendt hat darauf hingewiesen, dass die Rasse- und Raumphantasien der Nationalsozialisten ohne das Erbe des europäischen Kolonialismus nicht zu verstehen sind. Tatsächlich sprachen manche SS-Planer davon, ein „deutsches Indien“ in Osteuropa errichten zu wollen. Auch die Vernichtung indigener Bevölkerungen war der überseeischen Expansion nicht fremd, allerdings in der Regel eher als Nebenfolge der Eroberung durch die Einschleppung von Krankheiten oder die Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen.

Allerdings mussten die Nationalsozialisten koloniale Herrschaftsmethoden nicht erst nach Europa zurückbringen. Wenn Heydrich im Oktober 1941 davon sprach, es gelte in den „Osträumen der alte Kolonisationsgedanke, der aber im Gegensatz zur früheren Kolonisation der Ordensritter und baltischen Barone den Gedanken hat, daß die Kolonisation von uns getragen wird, vom Blut“, dann stellte er das Projekte einer „ethnischen Flurbereinigung“ in Osteuropa in die Tradition der mittelalterlichen Ostsiedlung. Er markierte aber zugleich auch die Unterschiede zu diesem Erbe: das Fehlen jeglichen zivilisatorischen Ehrgeizes gegenüber fremden Völkern und den biologischen Rassismus, der unterschwellig bereits die Bereitschaft zum Massenmord enthielt. Diese Besonderheiten trennen den „Generalplan Ost“ auch von jüngeren Vorgängerprojekten, wie etwa den Planungen der kaiserlich-deutschen Armee im Ersten Weltkrieg, einen „polnischen Grenzstreifen“ zur militärischen Sicherung gegenüber Russland anzulegen, für den ebenfalls großräumige Umsiedlungen vorgesehen waren.

Entscheidend für die Radikalität, mit der Hitler und seine Rassekrieger eine „neue Ordnung der ethnographischen Verhältnisse“ in Europa anstrebten, war neben diesen Traditionen die Dynamik des Krieges selbst. Dieser eröffnete aus Sicht der Täter ungeahnte praktische Möglichkeiten, setzte gewöhnliche Moralvorstellungen außer Kraft und führte zu immer umfassenderen planerischen Höhenflügen. In späteren Versionen des GPO, der nun zu einem „Generalsiedlungsplan“ erweitert werden sollte, forderte Himmler 1942 die „Zusammenfassung der früheren Pläne […] in groben Strichen auch schon für Böhmen und Mähren, sowie miterwähnt [sic] Elsaß-Lothringen, Oberkrain und Süd-Steiermark“ sowie die „totale Eindeutschung von Estland und Lettland sowie des gesamten Generalgouvernements“. Die Verwirklichung dieser Forderungen hätte noch weit mehr Opfer gefordert, als am Ende des Krieges 1945 zu beklagen waren. Das Gesicht Europas wäre heute ein furchtbar anderes.

 

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Krieg und Bevölkerungspolitik - Antwort auf Helmut Schmitz

Sehr geehrter Herr Schmitz,

auch Ihnen herzlichen Dank für Ihre engagierte Reaktion auf meinen Beitrag zum „Generalplan Ost“ (GPO) und Ihre weiterführenden Kommentare.

Eindrucksvoll und äußerst wichtig erscheinen mir vor allem Ihre auf eigenem Erleben beruhenden Hinweise auf die oftmals ungebrochenen Karrieren beteiligter Wissenschaftler wie Konrad Meyer in der Nachkriegszeit. Damit geben Sie den Verantwortlichen ein Gesicht und einen Namen, während sich mein Beitrag in der Tat eher mit dem Plan als mit den Planern beschäftigt hat und damit offenbar etwas zu abstrakt geblieben ist. Allerdings darf ich wiederholen, dass es im Rahmen einer so gedrängten einführenden Darstellung nicht möglich ist, eine Gesamtgeschichte des GPO, geschweige denn der nationalsozialistische Siedlungs- und Vertreibungspolitik insgesamt, zu schreiben, die allen Aspekten, Personen und Institutionen gerecht würde. Auch daher bereichern Ihre Ergänzungen das Bild sehr.

Selbstverständlich sind Hitler, Himmler, Heydrich und der Nationalsozialismus insgesamt nicht wie „Dämonen“ über die deutsche Gesellschaft gekommen, sondern aus dieser selbst hervorgegangen und konnten sich, nicht nur in den Wissenschaften, auf einen breiten ideologischen Konsens und eine aktive Mitwirkungsbereitschaft stützen, ohne die ihre Verbrechen nicht möglich gewesen wären.

Trotzdem kann ich einen „verniedlichenden oder verharmlosenden Tenor“ in meinen Ausführungen, in denen die monströsen Dimensionen der tatsächlichen und geplanten Verbrechen, wie auch die Brutalität der angewandten Methoden, dargelegt werden, nicht erkennen. Mit welcher Gewalt die unter Begriffen wie „Umsiedlung“ zusammengefassten Maßnahmen durchgeführt worden sind und welche mörderischen Konsequenzen diese für die Millionen von Opfern hatten, ist deutlich benannt und allein die Zahl der betroffenen Menschen spricht denke ich hier für sich.

An der These der radikalisierenden Funktion des Krieges für die Reichweite der nationalsozialistischen Massenverbrechen möchte ich im Einklang mit einem mittlerweile überwiegenden Teil der historischen Forschung gleichwohl festhalten. Dies geschieht wiederum nicht in entschuldigender oder verharmlosender Absicht. Vielmehr lassen sich diese meiner Meinung nach gar nicht angemessen verstehen, wenn wir davon ausgehen, dass hier ausschließlich ein bereits feststehender „master plan“ durchgeführt worden ist, der bereits frühzeitig und in allen Einzelheiten das spätere Vorgehen vorgab und dann einfach exekutiert wurde. Dies hieße, den Nationalsozialisten und ihren Helfern in Wissenschaft, Verwaltung oder Armee eine fast prophetische Weitsicht und Konsequenz zuzubilligen, sie damit doch wieder ein Stück weit zu dämonisieren und eben nicht als menschliche Täter zu begreifen, die in konkreten Situationen gehandelt haben.

Gerade an der Unsicherheit der NS-Führung über die konkrete Gestaltung der Besatzungspolitik in den rasch eroberten Gebieten in ganz Europa, die inzwischen durch detaillierte Einzelstudien nachgewiesen ist, lässt sich erkennen, dass es so einen Plan nicht gab, sondern dass Vorgehen der Täter immer wieder durch erzwungene Improvisationen und ad hoc-Entscheidungen gekennzeichnet war, welche dann schrittweise zu einem immer brutaleren Vorgehen führten (auf die Unsicherheit der NS-Führung in der Besatzungspolitik und das Fehlen eines langfristigen Planes wird wiederholt und plausibel hingewiesen bei Mark Mazower: Hitlers Imperium. Europa unter der Herrschaft des Nationalsozialismus, München: 2009, der den Forschungsstand exzellent zusammenfasst).

Das von Ihnen angesprochene Beispiel der Vernichtung der europäischen Juden illustriert dies sehr deutlich. Zwar sprachen die Nationalsozialisten bereits frühzeitig und immer wieder von einer angestrebten „Endlösung der Judenfrage“. Was sich hinter diesem Tarnbegriff verbarg und wie diese durchgeführt werden sollte, war aber selbst den Akteuren in den zentralen Institutionen wie der SS oder den Besatzungsverwaltungen lange nicht klar. Ihr Hinweis auf die berüchtigte Wannsee-Konferenz illustriert diese Dynamik, beruht offenbar aber auf der immer noch verbreiteten Ansicht, dass erst hier die systematische Ermordung der jüdischen Bevölkerung beschlossen worden sei. Tatsächlich war diese bereits seit dem Sommer 1941 im Gange, allerdings sicher noch nicht im Jahre 1939. Zu diesem Zeitpunkt hantierten die Organisatoren der späteren Vernichtung wie Eichmann und andere immer noch mit verschiedenen und rasch wechselnden Aussiedlungs- und Vertreibungsplänen, die gerade der dynamischen und nicht vorhersehbaren Kriegsentwicklung angepasst wurden.

Der Plan einer systematischen und industriell betriebenen Ermordung aller europäischen Juden nahm erst mit dem Scheitern dieser Vorhaben immer konkretere Gestalt an und erhielt entscheidende Impulse gerade von den bei den großangelegten Umsiedlungsvorhaben auftretenden Schwierigkeiten und Verzögerungen (für diesen Zusammenhang darf ich beispielhaft auf die eindrucksvolle Studie von Götz Aly verweisen: „Endlösung“. Völkerverschiebung und der Mord an den europäischen Juden, Frankfurt am Main: 1995). Obwohl hier sicher allgemeine ideologische Zielvorstellungen bereits seit langem bestanden, verfügten auch Planer wie Konrad Meyer über keine Vorstellung von deren genauer Durchführung und Reichweite. Dies erklärt auch die immer wieder erfolgten Änderungen der Planentwürfe und die Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Meyer, Himmler, dem Ostministerium und anderen beteiligten Stellen.

Gerade die Ansiedlung deutscher „Kolonisten“ in den eroberten Gebieten erhielt erst mit dem Abschluss des sogenannten „Hitler-Stalin-Paktes“ und der anschließenden „Rückführung“ deutscher Minderheiten aus der Sowjetunion eine praktische Dimension und wurde konkret planbar. Die von ihnen angesprochene Idee der Bewirtschaftung der eroberten „Kolonialgebiete“ ausschließlich durch „deutschstämmige“ Siedler mag von akademischen Theoretikern wie Wiepking zwar formuliert worden sein. Diese stieß aber in der Praxis rasch an deutliche Grenzen, die wiederum durch den Krieg selbst gesetzt wurden, da einfach nicht genügend Menschen zur Ansiedlung zur Verfügung standen und die Deportation der polnischen Bevölkerung aus den annektierten Gebieten dort zu einem eklatanten Arbeitskräftemängel führte. In diesem Sinne war die rhetorische Radikalität vielleicht „vor Kriegsbeginn eher größer als später“. Im Hinblick auf die praktische Durchführung allgemeiner und vager ideologischer Zielvorstellungen ist aber bemerkenswert, dass die Schwierigkeiten vor Ort nicht zu einem Abbruch der Siedlungs- und Vertreibungsvorhaben führten, sondern – vor allem im Hinblick auf die jüdische Bevölkerung – immer radikaler durchgesetzt wurden. Diese Dynamik lässt sich ohne die Wirkung des Krieges selbst nicht angemessen verstehen.

Nochmals mit herzlichem Dank für Ihren Beitrag und die Möglichkeit zu einer weiterführenden Diskussion

Ihr

Christoph Kamissek