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Wenn Mokkatassen sprechen – Mediale Konzepte gegen Antisemitismus.

Projekt Kontakt

Michaela Baetz
Imedana e.V., Institut für Medien- und Projektarbeit
Kopernikusplatz 12
D-90459 Nürnberg
Tel.: +49 (0) 911 534 646
Fax: +49 (0) 911 534 646
Mail: info [at] imedana [dot] de

Das Projekt mit dem Titel „Wenn Mokkatassen sprechen – Mediale Konzepte gegen Antisemitismus“ beschäftigte sich von September 2007 an drei Jahre lang mit der Entwicklung einer multimedialen CD für die Bildungsarbeit gegen Antisemitismus. Es ist eines von zwei Projekten, die in Bayern im Bundesprogramm „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ durchgeführt wurden. Im September 2010 ist diese CD-Rom nun erschienen und kann ab sofort bestellt werden.
Die Multimedia-CD wurde von Jugendlichen selbst erarbeitet und beschäftigt sich mit unterschiedlichen Themen rund um Judentum und Antisemitismus. Texte zum historischen Hintergrund behandeln beispielsweise jüdischen Alltag im Nationalsozialismus, jüdische Geschichte im Mittelalter, Rassenwahn und Rassenideologie oder Deportation und Holocaust. Aktuellere Themen betreffen jüdisches Leben heute, antisemitische Stereotype, Begriffe aus der jüdischen Religion oder auch Schulbücher auf dem Prüfstand.
Projektträger ist Imedana e.V. - Institut für Medien- und Projektarbeit. Selbst-gestecktes Ziel ist es, „Zusammenhänge zwischen historischem und aktuellem Antisemitismus aufzuzeigen“ sowie „Jugendliche darin unterstützen, aktuelle rechtsextreme Strömungen und Haltungen zu erkennen und dazu Position zu beziehen“. Jugendgruppen und Schulklassen konnten sich unterschiedlich an der Erstellung der CD beteiligen: einzelne Workshops sowie längerfristige Beteiligung am Projekt waren möglich. Die erarbeiteten Ergebnisse wie Plakate, Artikel, Radiobeiträge, Gespräche mit Zeitzeugen oder Entwicklung von Stadtrundgängen wurden in die CD miteingearbeitet.
Im Datenpool der CD werden historische Dokumente mit der Darstellung persönlicher Erfahrungen und vertiefenden Informationsangeboten verknüpft. Die digitalisierte Form des Datenpools ermöglicht beispielsweise auch das Einblenden „sprechender Objekte“: Eine Mokkatasse, die als einziges Erinnerungsstück die Zerstörungen der Reichspogromnacht überlebt hat und deren Geschichte von der damals 12-jährigen Zeitzeugin heute erzählt wird.
Ein Teil des Projektes sind auch Fortbildungen für Pädagogen/innen, für die auf der Grundlage verschiedener Materialien zum Thema Antisemitismus und jüdisches Leben nicht nur Hintergrundinformationen bereit gestellt werden, sondern auch Methoden und Argumentationshilfen vorgestellt werden.
Die CD-Rom steht ab sofort auf der Homepage des Projektes für die Bildungsarbeit zur Verfügung und ist um Handreichungen für MultiplikatorInnen ergänzt worden.

Auf unserem Portal finden Sie außerdem Hinweise auf weitere Bildungsträger, die Seminare und Projekte zum aktuellen Antisemitismus anbieten. Der Berliner Verein Miphgasch/Begegnung e.V. und die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) konzentrieren sich vor allem auf die Arbeit mit interkulturellen Jugendgruppen. KIgA bietet beispielsweise ein Planspiel zur Gründung Israels an, sowie hat pädagogisches Begleitmaterial zu dem Film Salam Berlin Shalom erarbeitet. Erfahrungsberichte von weiteren Projekten der KIgA bietet die Broschüre „Pädagogische Konzepte gegen Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft“.

Außerdem gibt es eine weitere DVD-Rom, die das Zentrum für Antisemitismusforschung für die Bildungsarbeit zum Thema Antisemitismus veröffentlicht hat. Auch hierzu finden Sie einen Artikel auf dem Portal.

 

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