Die Idee, diese Datenbank zu erstellen, entstand während einer Recherche nach noch bestehenden Berliner Zwangsarbeits-Firmen für das American Jewish Committee (AJC).
Die Basis für diese Recherche war eine Firmenliste der Berliner Geschichtswerkstatt, die mit Hilfe von mündlichen und schriftlichen Zeitzeugenberichten zusammengestellt worden war, sowie die Dokumentation von Rainer Kubatzki: Standorte und Topographie der Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager in Berlin und Umland 1939-45. Im Rahmen der Recherche gab es Kontakte mit den osteuropäischen Stiftungen und Verbänden. Der Verband der tschechischen Zwangsverpflichteten und die Ukrainische Nationalstiftung schickten Listen mit Berliner Firmen, die ihnen als Einsatzort für Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen bekannt waren. Diese Daten wurden in die Datenbank der vor 1945 bestehenden Firmen aufgenommen. Weitere Quellen kamen hinzu.
Die vorliegende Firmenliste nennt die Namen und Adressen von Berliner Firmen aus der Zeit von 1939 bis 1945. Die Quellen, die darauf verweisen, dass in diesen Firmen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter arbeiten mußten, werden ebenfalls genannt. Für ungefähr die Hälfte der Firmen ist deren Nachkriegsgeschichte recherchiert, d.h. es gibt Auskünfte darüber geben, ob und in welcher Form sie noch existieren. In der Datenbank kann nach Firmen, Adressen und nach Bezirken / Ortsteilen gesucht werden. Die Datenbank ist jedoch nach wie vor ein Projekt im Aufbau. Sie ist keineswegs vollständig. Bislang sind 714 Firmen aufgelistet. Aus diesem Grund sind Hinweise auf weitere Quellen erwünscht, mit deren Hilfe weitere Firmen für die Datenbank ermittelt werden können.
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http://www.berliner-geschichtswerkstatt.de/
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- 21/11/2009 - 16:38