Das Projekt JÜDISCHES LEIPZIG ist im vergangenen Jahr aus einer privaten Initiative heraus entstanden. Ausgangspunkt dieses Projektes ist die Beobachtung, dass die Spuren des einst so vielfältigen jüdischen Lebens in Leipzig heute nahezu unsichtbar sind. An die einst sechstgrößte jüdische Gemeinde Deutschlands erinnert heute im Stadtbild kaum noch etwas. Die Spuren leben meist nur noch in der Fachliteratur und in der Erinnerung einiger weniger Menschen fort, die aufgrund ihres Alters nur noch kurze Zeit davon werden berichten können. Und auch die heutige jüdische Gemeinde, die mit nahezu 1300 Mitgliedern wieder die größte Gemeinde in Sachsen ist, ist im öffentlichen Leben Leipzigs wenig präsent. Viele Leipziger wissen überhaupt nicht, dass es ein JÜDISCHES LEIPZIG gab und heute wieder gibt.
Daran etwas zu ändern, ist Ziel dieses Projektes. Deshalb entwickelte die Projektgruppe im vergangenen Jahr den Faltplan und den Hörrundgang JÜDISCHES LEIPZIG sowie die dazugehörige virtuelle Ausstellung http://www.juedischesleipzig.de. Der Hörrundgang ist ein akustischer Stadtführer und Geschichtshörbuch zugleich und steht allen Interessierten in deutsch und in englisch im Internet kostenlos zur Verfügung. So kann von fast jedem Ort der Welt aus der Rundgang im Internet erlebt werden. Ebenso kann er kostenlos heruntergeladen und auf CD gebrannt als hörbarer Stadtführer verwendet werden. Mit den Medien des 21. Jahrhunderts wird Geschichte erlebbar und frei zugänglich für jeden, unabhängig von Öffnungszeiten und Geldbeutel.
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http://www.juedischesleipzig.de
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- 21/11/2009 - 17:51