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Polnische Migrant/innen in Deutschland

Die interkulturelle Webpräsenz mit dem Namen Exil Club. Zu Hause in der Welt bietet interessierten Nutzerinnen und Nutzern Einstiegsmöglichkeiten in verschiedene Themenfelder zu Minderheiten und Migration in Deutschland. Die Zielgruppe des Angebots sind Lehrkräfte sowie Jugendliche der Sekundarstufe I (ab Klassenstufe 9) und Sekundarstufe II.

Das Thema der polnischen Zuwanderung nach Deutschland wird für Jugendliche in fünf Arbeitsstationen aufbereitet, die jeweils kurze Texte zur Einführung bieten. Die erste Station Geschichte – Schimanski und anderen beschreiben Hintergründe zur historischen Einwanderung vom Nachbarland Polen nach Deutschland an den Beispielen der so genannten Ruhrpolen im späten 19. Jahrhundert und an Hand der verschleppten polnischen Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg, die als ‚Displaced Persons‘ in den westlichen Besatzungszonen blieben.

Der Aufbau jeder Arbeitsstation, die zugleich auf einer eigenen Unterseite steht, ist ähnlich. Nach der oben beispielhaft erwähnten Einleitung folgen weiterführende Links zu Quellen, vertiefenden Internetressourcen und Quizfragen. Zusätzlich werden Arbeitsblätter angeboten, die sich von Lehrkräften in den Unterricht integrieren lassen.
Weitere Arbeitsstationen tragen die Überschriften

  • Der „Eiserne Vorhang“. Zur Migration in den 80er und frühen 90er Jahren des 20. Jahrhunderts
  • „Na Saksy“ – Arbeitsmigration ab den 90er Jahren
  • ...und heute? Beschreibt die aktuelle Situation polnischer Migrantinnen und Migranten
  • Mach mit, bietet Anregungen zu Spurensuchen und Interviews mit ehemaligen Zwangsarbeitern und mit späteren Zuwanderern

Zudem sind die Quizfragen und die Arbeitsblätter über separate Menüpunkte außerhalb der Arbeitsstationen direkt anzuklicken. Für Lehrkräfte gibt es weiterhin hilfreiche didaktisch-methodische Hinweise.

Die sehr übersichtlich aufgebaute Seite bietet Möglichkeiten für verschiedene Formen der Nutzung in der Pädagogik – auf beiden Seiten des Lehrertischs. Die kurz gehaltenen Texte eignen sich sehr gut für die direkte Onlinearbeit und sie sprechen zudem auch Jugendliche an, die wenig an ausführliche Beschreibungen gewöhnt sind. Sehr angenehm ist die flüssige Sprache, die, wo es geeignet ist, mit Leichtigkeit daher kommt, ohne dass sie die Autoren um einen ausdrücklich jugendlichen Slang bemühen. Die vertiefenden Links bieten gute Möglichkeiten für weitergehende Recherchen. Da auch polnische Stimmen und Sichtweisen zu Wort kommen, bieten die Texte und Quellen Ansatzpunkte für Perspektivwechsel. Insgesamt kann diese Internetpräsenz, die aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert wird, sehr gut für den schulischen und außerschulischen Bereich historisch-politischen Lernens eingesetzt werden.

Link

Zur Eingangsseite Exil Club: http://www.exil-club.de/dyn/411.asp?Aid=10&Avalidate=34938991&cache=56056

 

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