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DDR-Vergangenheit und die Zeit nach der Wiedervereinigung im deutschen Film nach 1989

Die Internetseite www.kinofenster.de ist ein Online-Portal zur Filmbildung und bietet zu verschiedenen Themen Dossiers, aber auch eine Sammlung von Publikationen und Lehrmaterialien an. Das hier beschriebene Dossier beschäftigt sich mit der DDR-Vergangenheit und der Zeit nach 1990 im deutschen Film nach dem Mauerfall. Herausgeber dieser Informations- und Materialsammlung ist die Bundeszentrale für politische Bildung.

Aufbau

Das Dossier gliedert sich in drei Teile. Im ersten Abschnitt werden Hintergrundinformationen zur DDR im Film gegeben. Dabei werden einzelne Filme wie „Die Architekten“, „Das Leben der Anderen“, aber auch der eher weniger bekannte Film „Coming Out“ von Heiner Carow zu Homosexualität, Schwulenfeindlichkeit und Rassismus vorgestellt. Dabei werden die Veränderungen und Besonderheiten der letzten DEFA-Filme, genauso wie die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den neunziger Jahren geschildert. Ein besonderes Augenmerk wird auch auf Dokumentarfilme in den 20 Jahren nach der Vereinigung gelegt. Unter anderem werden die Filme „Achterbahn“ von Peter Dörflers und „Yella“ von Christian Petzold beschrieben. Der zweite Teil des Dossiers besteht aus einem Interview mit dem Dokumentarfilmregisseur Volker Koepp. Er ist 1944 in Stettin geboren und arbeitete für das DEFA-Studio für Dokumentarfilme und ist besonders bekannt geworden für seine von 1988 bis 1991 erschienene „Märkische Trilogie“, welche Menschen und Landschaften im Osten von Deutschland und Europa im Umbruch zeigt.

Arbeitsmaterial

Nach den theoretischen Einblicken in die Thematik bietet das Dossier im dritten Teil Arbeitsblätter an. Diese sind grafisch leider unübersichtlich strukturiert, richten sich aber auch nicht direkt an Schüler/ innen, sondern dienen eher der Anleitung von Lehrer/innen. Im Mittelpunkt stehen die Filme, die vorher im Text vorgestellt wurden. Diese werden analysiert und mit Hilfe der Arbeitsmaterialien sollen eigene Projekte angeregt werden. Die Jugendlichen sollen sich dabei mit dem Film als Gegenstand der Erinnerungskultur, aber auch mit dem Genre Dokumentarfilm auseinandersetzen. Ebenso wird vorgeschlagen ein eigenes ortsbezogenes Filmprojekt mit Zeitzeug/innen durchzuführen. Dafür werden den Lehrer/ innen Hinweise und konkrete Aufgabenstellungen an die Hand gegeben. Das hier vorgestellte Material von www.kinofenster.de kann von Multiplikator/ innen als Grundlage für ihre pädagogische Arbeit mit Filmen, besonders für Filme zur DDR-Vergangenheit und zur Vereinigung, genutzt werden.

Das Dossier kann als PDF-Version bei www.kinofenster.de heruntergeladen werden.  

 

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