Magazin vom 15. Dezember 2014 (11/2014)

Bits und Bytes in der Geschichtsdidaktik

Liebe Leserinnen und Leser,

wir begrüßen Sie zur letzten Ausgabe des LaG-Magazins in diesem Jahr. Sie setzt sich mit dem Lernen mit digitalen Medien in der historisch-politischen Bildung und dem Geschichtslernen auseinander.  Einer wachsenden Anzahl von Tagungen und Publikationen zum Trotz steht vor allem der Einsatz mobiler Endgeräte, von sozialen Netzwerken im Unterricht sowie eine eigenständige Methodik-Didaktik in diesem Bereich noch am Anfang. In diesem Zusammenhang greifen wir den aktuellen Stand der Diskussion um digital gestütztes Lernen auf und diskutieren interessante Praxisprojekte sowohl im schulischen wie im außerschulischen Bereich. 

Unser herzlicher Dank gebührt den externen Autorinnen und Autoren, die Essays zu diesem Magazin beigetragen haben. 

Thomas Spahn konstatiert, dass das Lernen mit digitalen Medien innerhalb der Geschichtsdidaktik deutlich an Relevanz gewonnen hat, während es über die Wirkung und Relevanz im schulischen Alltag bisher kaum empirisch belastbare Aussagen gibt. 

Hannes Burkhardt geht auf Möglichkeiten des Einsatzes von Facebook im Geschichtsunterricht ein und zeigt, wie dies zur Förderung geschichtskultureller Kompetenz beiträgt. 

In das Geocaching als Möglichkeit zur Erkundung historischer Ort führen Julia Wolrab und Annemarie Hühne ein. Sie ziehen gut nachvollziehbar die Verbindung vom spielerischen Moment zum historischen Lernen am Beispiel eines Projekts zu einem Zwangsarbeitslager auf dem Tempelhofer Feld in Berlin. 

Auch das von Kristina Blömer vorgestellte Projekt zur Kriegsgräberstätte Ludwigstein basiert auf dem Geocaching. Das Format wird von der Autorin hier im Bereich der Erlebnispädagogik angesiedelt. 

Steffen Jost hat einen Werkstattbericht zum Einsatz der Smartphone „Actionbound“ innerhalb eines Projekts des Max Mannheimer Studienzentrums in Dachau vorgelegt. Der Autor reflektiert die Möglichkeiten und Grenzen des Mediums bei der Geländeerkundung und hebt die Möglichkeit zu crossmedialen Anforderungen an die Teilnehmenden hervor.

Anhand zweier Protagonisten der bayerischen Geschichte, König Max I. Joseph und Graf Montgelas, greift Kai Wörner die Möglichkeiten des Einsatzes von „Actionbound“ und IPads im schulischen Lernen auf.

Ewa Czerwiakowski, Thomas Irmer, Cord Pagenstecher und Maximilian von Schoeler stellen die Zeitzeugen-App Zu NS-Zwangsarbeit der Berliner Geschichtswerkstatt vor, die fünf Erkundungstouren im Stadtraum beinhaltet.

Drei Webinarreihen und deren Potenziale für die historisch-politische Bildung sind das Thema unserer Kollegin Birgit Marzinka. Webinare zu den drei Themenblöcken historisches Lernen mit digitalen Medien, Gedenkstättenpädagogik und interkulturelles Lernen werden noch bis Ende Januar 2015 live auf unserem Portal durchgeführt und sind anschließend als Filme einsehbar. 

In eigener Sache

Wir bieten Ihnen bis Ende Januar 2015 jeweils um 17.00 Uhr Webinare zu folgenden Themen an: 

Wir möchten Sie außerdem auf unseren Call for Papers für Essays in den Magazinen im ersten Halbjahr 2015 aufmerksam machen. 

Unser nächstes LaG-Magazin erscheint am 28. Januar 2015. Es trägt den Titel „Diskriminierung damals und heute. Ein Thema in der internationalen Jugendarbeit“.

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Jahreswechsel, 

Ihre LaG-Redaktion

Beiträge

Zur Diskussion

Thomas Spahn konstatiert, dass das Lernen mit digitalen Medien innerhalb der Geschichtsdidaktik deutlich an Relevanz gewonnen hat, während es über die Wirkung und Relevanz im schulischen Alltag bisher kaum empirisch belastbare Aussagen gibt.

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Zur Diskussion

Hannes Burkhardt geht auf Möglichkeiten des Einsatzes von Facebook im Geschichtsunterricht ein und zeigt, wie dies zur Förderung geschichtskultureller Kompetenz beiträgt.

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Das von Kristina Bloemer vorgestellte Projekt zur Kriegsgräberstätte Ludwigstein basiert auf dem Geocaching. Das Format "Geocaching" wird von der Autorin im Bereich der Erlebnispädagogik angesiedelt.

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In das Geocaching als Möglichkeit zur Erkundung historischer Ort führen Julia Wolrab und Annemarie Hühne ein. Sie ziehen die Verbindung vom spielerischen Moment zum historischen Lernen am Beispiel eines Projekts zu einem Zwangsarbeitslager auf dem Tempelhofer Feld in Berlin.

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Der Autor reflektiert die Möglichkeiten und Grenzen von "Acitonbound" bei der Geländeerkundung und hebt die Möglichkeit zu crossmedialen Anforderungen an die Teilnehmenden hervor.

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Anhand zweier Protagonisten der bayerischen Geschichte, König Max I. Joseph und Graf Montgelas, greift Kai Wörner die Möglichkeiten des Einsatzes von „Actionbound“ und IPads im schulischen Lernen auf.

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Die Autor/innen stellen die Zeitzeugen-App zu NS-Zwangsarbeit der Berliner Geschichtswerkstatt vor. Darin enthalten sind fünf Erkundungstouren im Stadtraum.

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Drei Webinarreihen zum historischen Lernen und deren Potenziale für die historisch-politische Bildung sind das Thema von Birgit Marzinka.

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